Dozent für Religionspädagogik
Siehe auch unter "Veröffentlichungen: V. Religionspädagogische Arbeitshilfen, didaktische Materialien" weiter unten!
Zum Umgang mit ganzheitlichen Methoden im RU (Bilddidaktik, Rollenspiele, Traumreisen), Bibliolog, lebensnahes Erzählen, Musikdidaktische Impulse für den RU, Workshop zum kreativen Arbeiten mit Lehm.
Stimmtraining für den Schulalltag: Viele Kollegen spüren, dass in ihrem Beruf die Stimme als das vielleicht wichtigste Arbeitsinstrument auf die andauernden Belastungen angestrengt reagiert. Eine tragfähige und klingende Stimme ist trainierbar. Bei einem Berufsalltag mit sehr hohem Redeanteil, beugt die Technik einer gesunden Stimme nicht nur Stimmschäden vor. Darüber hinaus verbessert sie die Kommunikation.
Abtreibung, Pflichtzölibat der Priester, Priesteramt für Frauen, Homosexualität usw.: mit Klischees behaftete Tabuthemen, die die Lehrkräfte herausfordern. Zur dialogischen Vermittlung brisanter lebensweltlicher Themen im Religionsunterricht hat das Katechetische Institut in Kooperation mit der Abteilung Schule und Ausbildung und dem Lehrstuhl für Religionspädagogik des Instituts für Katholische Theologie der RWTH Aachen „Heiße Eisen“ mittels empirischer Erhebung exemplarisch einer Praxisprüfung unterzogen. Neben einem ausführlichen Forschungsbericht mit vielseitigen didaktischen Impulsen im Umgang mit „Heißen Eisen“ im RU sind praxisorientierte Materialien zu ausgewählten Themen entwickelt worden.
Filmhermeneutische Bibeldidaktik greift die Impulse der Film- und Mediendidaktik auf und überträgt diese auf das Arbeiten mit der Bibel in Unterricht und Lehre. Der Ansatz fragt nicht vorrangig danach, wie die in bestimmten Filmen enthaltenen Spuren des Religiösen didaktisch sinnvoll zum Tragen kommen können. Es werden auch nicht vordergründig die Valenz der in ihnen mehr oder minder explizit transportierten theologischen Aussagen oder die exegetische Richtigkeit der übernommenen biblischen Motive hinterfragt. Der Blick richtet sich vielmehr auf die filmischen Gestaltungsmittel, die bis zu einem gewissen Punkt ihre Entsprechung in biblischen Gestaltungsmitteln finden. Denn genau darin besteht eine Schnittmenge zwischen Film und Bibel: Hier schlummert ein bislang noch viel zu wenig genutztes Potential, biblische Texte an die Schüler_innen sowie an die Studierenden heranzubringen bzw. diese in die Welt der Bibel einsteigen und in die Geschichten hineinsteigen zu lassen. Es die Möglichkeit, eine Brücke zwischen der Welt des Films und der der Bibel zu schlagen.
Dass Jesus nicht übers Wasser gegangen ist, weiß doch jedes Schulkind. Oder doch nicht? Kaum eine Textgattung des NT stellt solche Anforderungen an Glaube, Bibelverständnis und Religionspädagogik, wie die Wundergeschichten. So gilt als Wunder gilt gemeinhin das, was naturwissenschaftlich nicht erklärbar ist. Dieses Wunderverständnis unterscheidet sich grundlegend von neutestamentlichen Vorstellungen und verursacht Rezeptionsprobleme bei Heranwachsenden. Ein ähnliches Unbehagen im Umgang mit Jesu Wundern ist wohl auch der Grund dafür, dass mitunter im Unterricht oder in Schulbüchern die Wundererzählungen durch weniger anstößige Texte mit vergleichbaren Aussagen (so z.B. mit Gleichnissen) ersetzt werden. Die nt Wunderberichte sind aber Gegenstand der Curricula für katholische Religion.
Es ist für Lehrende unablässlich, das persönliche Wunderverständnis zu klären und dieses vor dem Hintergrund der neueren Jesusforschung ggf. kritisch zu hinterfragen. Welchen Schwierigkeiten begegnen Schüler/innen und Lehrpersonen im Umgang mit nt Wundern? Was kann die Bibelwissenschaft zum besseren Verständnis der Texte beitragen? Wie dieses Wissen sinnvoll im Unterricht einsetzen? Welche religionspädagogischen Grundfragen werfen Wundererzählungen auf? Welche didaktischen Ansätze eignen sich besonders gut? Von ganzheitlichen bis hin zu filmdidaktischen Methoden gilt es eine breite Palette methodischer Zugänge zu erschließen und auf ihre Unterrichtstauglichkeit hin zu überprüfen.
Neben diachronen Auslegungen ermöglichen auch synchrone hermeneutische Zugänge ein sinnvolles Erschließen biblischer Texte. Und was ist mit rezeptionsästhetischen Textbegegnungen? Hermeneutica auctoris, hermeneutica operis oder hermeneutica lectoris: Was mit Blick auf Schule in den Vordergrund rücken? Wie viel historisch-kritische Exegese oder narrative Theologie z.B. soll in den Religionsunterricht? Der Fülle von Auslegungsmethoden entsprechen eine Fülle von methodischen Zugängen im Unterricht: Methoden der Bibelarbeit u.a. mit Bildern, Musik, Rollenspielen, Traumreisen oder kreativem Schreiben sowie der Einsatz von digitalen Medien u.v.m. - ein buntes Potpourri, das die Lehrpersonen mit didaktischen Grundsatzfragen konfrontiert: Stehen z.B. der Text, seine Botschaft, die Lernenden mit ihren Belangen oder die zu erwerbenden Kompetenzen im Mittelpunkt des unterrichtlichen Geschehens? Grundsatzdiskussionen zum Umgang mit der Bibel im Unterricht, vielseitige praxisorientierte Impulse und Materialien für den Unterricht.
Interviews
30minütige Radiosendung in der Reihe „Cousins germains“ Radio Catholique Francophone vom 6. März 2018
https://rcf.fr/actualite/societe/rencontre-avec-jean-pierre-sterck-degueldre-de-la-calamine
30minütige Radiosendung in der Reihe „Forme et formation“ Radio Catholique Francophone vom 13.02.2018, Thema „Racines communes et histoire des relations judéo-chrétiennes“
https://rcf.fr/spiritualite/fondamentaux-de-la-foi/racines-communes-et-histoire-des-relations-judeo-chretiennes-0
30minütige Radiosendung in der Reihe „Forme et formation“ Radio Catholique Francophone vom 24.10.2018
https://rcf.fr/spiritualite/fondamentaux-de-la-foi/initiation-la-bible-par-jean-pierre-sterck-degueldre