Vogelsang im Nationalpark Eifel
Vogelsang 86
53937 Schleiden
Wer möchte ich sein – wie möchte ich leben? Wie verhalte ich mich menschlich – und wie kann ich es bleiben? Diese Fragen stellen sich uns oft – und heute mehr denn je angesichts rechtspopulistischer Strömungen. Was hilft, um Haltung zu finden? An wem können wir uns orientieren?
Otto Pankok, Vertreter des expressiven Realismus, bezog klar Position für Menschlichkeit und Natur. Er sah den inneren Reichtum jedes Einzelnen, setzte sich für Freiheit, Selbstbestimmung und solidarisches Miteinander ein. Mit seinen eindrucksvollen Darstellungen von Juden, Sinti und Ausgegrenzten geriet er früh ins Visier der Nationalsozialisten. Als „entartet“ gebrandmarkt und mit Berufsverbot belegt, zog er sich 1941–1946 nach Pesch/Eifel zurück, arbeitete dort heimlich weiter und versteckte jüdische Freunde. 1947 wurde er Professor an der Düsseldorfer Kunstakademie, wo er bis 1958 zahlreiche Künstler und Intellektuelle prägte – darunter P. Hodiamond und G. Grass, der ihm in der „Blechtrommel“ ein literarisches Denkmal setzte.
In Vogelsang sind 18 seiner Werke als künstlerischer Gegenentwurf zur NS-Ideologie ausgestellt. Die Fortbildung stellt Pankoks Denken und Werk dieser Ideologie gegenüber. Der Kontrast macht Haltung erfahrbar: Was heißt es heute, menschlich zu sein? Vorgestellt werden auch Formate zur Auseinandersetzung mit Pankok im Rahmen einer Exkursion von Schulklassen nach Vogelsang.
Georg Toporowsky (Seelsorge Nationalpark Eifel und Vogelsang)
Jürgen Drewes
Montag, 27.04.2026, 15.00 - 18.00 Uhr
Vogelsang 86, 53937 Schleiden
Lehrer*innen aller Schulformen
Anmeldung bis Donnerstag, 23.04.2026, online über das Anmeldeformular oder bei Susanne Senden, Telefon 0241/60004-12
Wer möchte ich sein – wie möchte ich leben?
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