Online
Die Päpste sind die letzten verbliebenen absoluten Monarchen in Europa. Doch sie sind nicht nur Staatschefs, sondern auch die obersten Hirten der katholischen Kirche, bei ex cathedra-Entscheidungen ausgestattet sogar mit der Unfehlbarkeit in Glaubens- und Sittenfragen. Vielen heutigen Menschen, auch und gerade in Deutschland, geht diese Machtfülle entschieden zu weit. Sie fordern demokratische Strukturen in der Kirche ein, fühlen sich in ihren Reformvorhaben ‚durch Rom‘ blockiert und berufen sich dabei auf Papst Franziskus selbst, der vor einiger Zeit die Stärkung synodaler Elemente in der Kirche eingeleitet hat. In seiner Autobiographie „Leben. Meine Geschichte in der Geschichte“ schreibt der Papst: „Es gibt immer diejenigen, die versuchen, die Reform zu bremsen, diejenigen, die am liebsten in den Zeiten des Papst-Königs stecken bleiben würden.“ Freilich: Wie geht das zusammen, dass der Papst heute kein Papst-König mehr sein will und doch ein absoluter Monarch bleibt? Wie hat sich die Macht der Päpste historisch entwickelt? Ist sie heute eher ein Hindernis für die Ökumene oder eine Chance für die bleibende Einheit der Kirche?
In seinem Vortrag wird Prof. Dr. Volker Reinhardt, einer der besten Kenner der Papstgeschichte im deutschsprachigen Raum und Autor des in jeder Hinsicht gewichtigen Buches „Pontifex“, die Macht der Päpste erschließen. Historisch, aktuell - und äußerst spannend.
Prof. Dr. Volker Reinhardt (Universität Fribourg)
Dr. Alexander Schüller / Martin Stankewitz (BAK) / Gabriel Rolfes (BAK)
Dienstag, 12.11.2024, 18.00 - 19.30 Uhr
Online
Lehrer*innen aller Schulformen / alle Interessierten
bis Montag, 11.11.2024, über das Anmeldeformular oder bei Susanne Senden,
Telefon 0241/60004-12
Volker Reinhardt: Die Macht der Päpste
Wenn Sie an dieser Veranstaltung teilnehmen möchten, füllen Sie bitte das folgende Formular aus: