Virtuelle Rekonstruktion der Geilenkirchener Synagoge

Mit der virtuellen Rekonstruktion der Geilenkirchener Synagoge ist auch ein neuer virtueller Lern- und Lehrort geschaffen worden, in dem man sich zeitunabhängig bewegen kann. Dieser Lernort kann auf unterschiedliche Weise genutzt und besucht werden, in dem man ihn mittels VR-Brillen betritt oder sich per Mouse-Click durch die Synagoge navigiert. Diesen Begegnungsformen kann ein gewisser Faszinations- und Schauwert zugeschrieben werden, da den Schüler*innen die originale Anschauung des Objektes nicht mehr möglich ist. Durch den Besuch der virtuellen Rekonstruktion kann deutlich werden, wie alte Synagogen konstruiert und eingerichtet waren, womit Rückschlüsse auf die Bedeutung der jüdischen Gemeinden und deren Kult in damaliger Zeit gezogen werden können. Es handelt sich hier um eine virtuelle Spurensuche, die auch individuell neu zusammengesetzt und interpretiert werden kann. Daneben wird deutlich, dass kraft einer menschenverachtenden Ideologie ein wundervolles und religiös bedeutsames Gebäude zerstört wurde.

Durch die Kombination des Besuches der virtuellen Rekonstruktion der Synagoge und einer realexistierenden Synagoge kann ein Gesamtbild im Lernerleben der Schüler* innen erzeugt werden. Die Horizonterweiterung bei den Lernenden, die durch das Schlagen eines großen historischen Bogens erreicht werden kann, ist in ihrer pädagogischen Bedeutung nicht zu unterschätzen. Daneben werden die Lernenden durch den virtuellen Lernort in ihrer Lebens- und Erlebenswelt abgeholt, wodurch der Zugang erleichtert wird.

Referentin

Dr. Andrea Schloemer (Bischöfliches Gymnasium St. Ursula, Geilenkirchen)

Leitung

Dr. Alexander Schüller

Termin

Dienstag, 04.02.2025, 15.30 - 18.00 Uhr

Ort

Katechetisches Institut

Hinweis

Die Begleitausstellung wird zeitgleich in der Medienstelle des Katechetischen Instituts präsentiert.

Zielgruppe

Lehrer*innen der Sekundarstufe I und II sowie Berufskolleg

Anmeldung

bis Freitag, 31.01.2025, online über das Anmeldeformular oder bei Susanne Senden, Telefon 0241/60004-12