Unser (neuer) Belletristik-Standort hat einen Namen: 800 B

Wunderbar

(c) KI Aachen
Datum:
Di. 2. Sept. 2025
Von:
Alexander Schmidt

Die literarische Schreibweise verschafft oft einen leichteren Zugang zu Themen wie Glauben, Werte und soziale Fragen, leichter als es vielleicht komplexe Sachtexte vermögen. Daher findet „schöngeistige Literatur“ auch bei uns die Berechtigung, in unseren Bestand aufgenommen zu werden. 

Kürzlich wurde der frühere Standort „Romane und Erzählungen“ in der Medienstelle neu aufgestellt, bereinigt und mit neuen Titeln bestückt. 
Unter der Signatur „800 B“ (für Belletristik) finden sich nun die ach so gefürchteten Ganzschriften, sprich Romane und Erzählungen im ungekürzten Original. Gefürchtet allerdings nur von den Schüler*innen, die dank der neuen Medien nicht mehr so gerne lesen, sondern lieber Videos konsumieren. Doch zu diesen Ganzschriften finden sich Anregungen bzw. Unterrichtsmodelle, wie sie sich in Schule oder Gemeinde einsetzen lassen, ob komplett oder auch nur in Auszügen, bilden sie oft einen „moralischen Mehrwert“. 

Unter der 800 B findet sich jedoch auch Romane und Erzählungen über die Nazizeit, beispielsweise aus dem Widerstand (Dirk Hegmanns „Rheinpiraten“) oder Berichte über das NS-Vernichtungslager Auschwitz. Oder auch Berichte der unlängst verstorbenen Zeitzeugin Margot Friedländer, die den Holocaust überlebt hatte, oder Manfred Deselaers, der seit über 35 Jahren als Seelsorger in Auschwitz tätig ist. 

Auf vier Regalbrettern finden sich ausgesuchte belletristische Titel, darunter auch moderne Klassiker, die sich auch (wieder) aktuellen Themen widmen: Krieg und Frieden, atomare Bedrohung sowie literarische Texte mit biblischen Bezügen.

Kurz: ein fast neuer Standort, an dem es sich lohnt, vorbeizuschauen!


Alexander Schmidt