Memes begegnen Schüler*innen auf Schritt und Tritt, z.B. in Social Media.
Um ihre digitale Lebenswirklichkeit mit dem Religionsunterricht zu verbinden und ihm dadurch lebenspraktische Relevanz zu verleihen, bieten Memes zahlreiche Einsatzmöglichkeiten. In einer Bild-Text-Kombination können sie komplexe Aussagen bündeln und auf den Punkt bringen.
Zielgruppe: Sek. I / II
Zeitbedarf: 1 - 4 Unterrichtsstunden
Technische Voraussetzungen: digitales Gerät (z.B. Handy, Tablet, Laptop, PC), WLAN, Beamer, Projektionsfläche
Beschreibung/möglicher Ablauf:
Im Rahmen einer Unterrichtsreihe zur Theologie wird der vieldeutige Gottesname „Ich-bin-da“ (Ex 3,14) im Unterricht reflektiert und nun in Partner- oder Gruppenarbeit mit Hilfe eines Memes visualisiert, bevor es der Klasse vorgestellt und erläutert wird: Fasst euer Verständnis von Ex 3,14 in einem Meme zusammen und erläutert seine Bedeutung!
Einer der besten Meme-Generatoren findet sich hier: https://imgflip.com. Ohne Registrierung ist das Erstellen von Memes aus zahlreichen Vorlagen oder mit eigenen Fotos schnell und einfach möglich. Hier geht’s zur Kurzanleitung. Dabei kann sich die Kreativität der Schüler*innen voll entfalten.
Beispiel (siehe Grafik):
Erläuterung: Das Meme soll verdeutlichen, dass sich „Ich bin der – ICH-BIN-DA“ auf einen einzigen Stern bezieht, der heller als alle anderen leuchten kann. Durch die Gegenüberstellung mit der rechten Spalte, die viele Sterne (metaphorisch für Götter) darstellt und unten ein rotes Kreuz zeigt, wird verdeutlicht, dass Ex 3,14 nur von diesem einen Gott spricht.
Deshalb wollen wir mit dem Meme besonders das „ICH“ betonen, das bedeutet, dass es nur einen Gott gibt, der da ist. Außerdem soll die Metapher Stern zum Ausdruck bringen, dass Gott uns auf all unseren Wegen begleitet und wie ein Wegweiser funktionieren kann. Wenn wir hoffnungslos sind, kann Gott uns leiten. Sterne sind immer da, jedoch nicht immer sichtbar, genau wie Gott.
Einsatzmöglichkeiten im Unterricht:
Sammlung von Vorwissen zu einem Thema // Wiederholung, Vertiefung, Konkretisierung eines Themas, Begriffs, einer Bibelstelle, usw. // Überprüfung des Lernerfolgs auf kreative Art und Weise
Mögliche Themenbereiche:
Kontexte der Anthropologie, Christologie, Theologie, Ethik
Jürgen Drewes, Regionalbeauftragter des KI für Düren/Eifel, Medienpädagoge und StD an der Bisch. Clara-Fey-Schule Schleiden