"Entschuldigung!"

Sehenswert

(c) atlantis
Datum:
Di. 27. Mai 2025
Von:
Alexander Schmidt

Ein Kurzfilm (12 Minuten, Frijus) über Schuldeingeständnisse und die Möglichkeiten diese zu umgehen. (Der Film ist als Download im Medienportal verfügbar.)

 

Der Kurzfilm „Entschuldigung“ ist ein Bilderbuchkino, entstanden aus dem gleichnamigen Buch von Lorenz Pauli, in Zusammenarbeit mit der Illustratorin Miriam Zedelius.
Der Film ist für Kinder im Vorschulalter und für Grundschulkinder geeignet.

Juri genießt es, schnelle Runden mit seinem Fahrrad um den Block zu fahren. Leider taucht Doktor Bitter zu plötzlich auf, um noch rechtzeitig zu bremsen. Juri entschuldigt sich bei Doktor Bitter, der

der sich beim Zusammenprall eine Schramme zugezogen hat. Zum Glück ist Doktor Bitter ein Arzt und kann sich selbst mit einem Pflaster versorgen. Jetzt würde Doktor Bitter aber gerne selber mit Juris Fahrrad fahren. Und das schnell. Die Folgen sind Kratzer an Juris Fahrrad und am Auto von Herrn Vogelsang. Einfach weglaufen und so tun, als ob nichts passiert wäre, denkt sich Doktor Bitter, das wäre gut. Doch da hat er die Rechnung ohne Juri gemacht.

Sich Fehler einzugestehen und dafür gerade zu stehen, ist nicht immer so einfach, egal welches Alter man hat. Wie geht man um mit Missgeschicken, Fehlern oder gar Schuld? Doktor Bitter reagiert mit Einfallsreichtum. Die Reihe von naiven Ideen von Doktor Bitter führt den SuS vor Augen, dass das Vermeiden des Schuldeingeständnisses die Schuld und ihre Auswirkungen nur noch größer werden lässt. Die möglichen Folgen malt Juri fantasievoll aus und bewegt so Doktor Bitter schließlich dazu, bei Herrn Vogelsang seine Fehler einzugestehen. Mit der Figur des Doktor Bitter werden die unterschiedlichen Reaktionen, bzw. Ausweichmanöver sehr schön deutlich gemacht.
Das klägliche Stammeln des Doktor Bitter regt zu Diskussionen an, wie eine Entschuldigung denn gut ausgesprochen wird. Juris Verhalten ist eindeutig. Er zeigt, wie man mit Fehlern umgeht, wie man sich entschuldigt und dass nur eine konsequente Haltung aus der Situation wieder herausführt.
Der Film, ergänzt durch umfangreiche Arbeitsmaterialien, bietet eine wunderbare Diskussionsgrundlage zum Thema Schuld und Entschuldigung.


Margit Retterath-Offner